Orte, Steine, Tiere und Kräuter hatten im deutschen Mythos konkrete Namen nach Göttern und Geistern, die auch sorgfältig verzeichnet wurden. Und die nicht wie bereits bekannt im baltischen Raum (also auch den Norden – Skandinavien), sondern bis zum Ural.
Was die Veränderung des Tons anging und der Farbe die der Norden später hervorbrachte, das muss notwendig auch früher in Deutschland wirksam gewesen sein. Orte, Gestirne, Tiere, Kräuter und Steine die nach Göttern und Geistern benannt waren sorgfältig zu verzeichnen; sie bestätigen die längere und wärmere Dauer ihres Kultes. Denn aus den Gedichten des Mittelalters hat sich nur sparsamer, im einzelnen, aber höchst wichtiger Gewinn für die mythologische Geschichte ziehen lassen. Ihre Verfasser hätten größeren Dienst leisten können, wäre Geschmack und Ausbildung des 13. Jahrunderts nicht hauptsächlich ausländischen als einheimischen Stoffen zugewandt worden. Albrechts von Halberstadt's Bearbeitung der Metamorphosen, die manchen mythischen Ausdrücken gar nicht hätte ausweichen können, darf hier besonders vermisst werden.
Auf Google Buzz verfolgenSo war also nicht wie in römischen Überlieferungen zu lesen ist ein derber und verrohter Charakter des Kults vorhanden, vielmehr ist aus den Sagen und Überlieferungen ein warmherziger und kulturvoller Schnitt zu erkennen. Und dies muss früher auch in Deutschland vorgeherrscht haben.
Das die Salven keine Erbschaften propagierten oder einen Herrn oder Gebieter kannten, widerlegt die bisherige These von den Bestattungen nach Rangordnung, sondern eher nach Verehrung und Bedeutsamkeit für die Sippe. So erklärt dies dann eher, das ein Kind an oberster Anordnung der Grabstätten zu finden ist. Hier wird die Verehrung eines Kindes eine besondere Geschichte haben. Und unter Ihm der Älteste (wahrscheinlich der Weiseste ) und dessen Frau als oberste in der Bestattungsebene der Frauen, die getrennt von den Männern bestattet wurden. Auch wurden die bewohnten Flure gemeinschaftlich genutzt. Entgegen den bisher vermuteten Eigentumsverhältnissen. Heute würden wir sagen projektspezifisch und zwar schon mit Anlagen der Wechselkultur, die höhere Erträge einbrachte. Was wiederum den Fortbestand der Sippe bei Missernten garantierte. ″Kontrollierte″ Brandrodungen dagegen, wie sie in der Gegend des Harzes praktiziert wurden,sind erst später unter dem Einfluss kriegerischer Handlungen aus dem Ausland und nur aus der Erfahrung heraus, durchgeführt worden. Das Für und Wieder der Rodungen kann dazu beigetragen haben, dass sich die Sippenverbände einander auflösten. Ich denke aber nicht nur in produktiver Hinsicht – hier scheint auch der Ursprung der privaten Produktion zu liegen. Die darauf folgende Entstehung kleiner Splitterverbände und vorgeschichtlicher Fürstentümer ließ dann auch den immer stärker werdenden, auch gewaltsamen Einfluss, benachbarter ausländischer Eindringlinge, zu. Dies sollte bis ins späte Mittelalter auch so bleiben. Und die deutsche Kultur bis heute hinein in die kleinste Familie prägen. Ein Umstand der zwar erkannt ist, aber das Interesse dies zu ändern besteht in der Mehrheit nicht. So wird dieser begrabene Kulturmythos eher nur zur Kenntnis genommen und ertragen. Er soll in der genetischen Anlage aber noch schlummern.
Auf Google Buzz verfolgen
Auf Google Buzz verfolgen
Dies aber alles noch vor dem christlichen Kalender und nicht im Rahmen der allgemein bekannten Völkerwanderung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen